Mittwoch, 22. August 2012

Meles Zenawi, Ethiopian Prime Minister has died

Meles Zenawi has died. What to say. As I see and observe it as a former resident of Ethiopia and now in Germany again: I don't know what this man has really achieved for his country but at least some stability in an quite unstable area for some 30 years and a respectable economic growth of 15 percent. From a Marxist hardliner to a??? I don't know what. Because I think democracy is something different and what I saw and heard by many a people, and especially what I didn't see in those years over there is on the way to democracy but still a stoney one to go.
And what we can watch at the moment is again how a single leader, who most of the times performed as such and didn't let others participate to much in leadership or didn't like different opinions - do not forget what happened after the elections in 2005 - how this late single leader's death brings a lot of people into a state of unity by mourning. A mourning that I wouldn't have expected like this but on the other hand which is going to create a feeling of solidarity and community even though it may be for a certain time only.
Streetkids, Piassa
Many have lost their supporter, many have lost a ethnic leader, many have lost ... actually nothing really. I am afraid about a vacuum of power and the possible consequences out of it. I think many people in Ethiopia and the Horn of Africa see there chances to come now. May it be for the best of the country and its' peoples and the region. Dear Ethiopia, dear Addis Ababa, dear peoples of Ethiopia, you gave me so much in those last six years and I wish you all the best on your way to the future.

Meles Zenawi, der Premier Äthiopiens ist verstorben. Was kann man dazu sagen? Als Einwohner Äthiopiens für sechs wundervolle Jahre und jetzt wieder zurück in Deutschland: ich bin mir nicht sicher darüber, was dieser Mensch wirklich für sein Land erreicht hat, auf jeden Fall eine gewisse Stabilität am Horn von Afrika, ein Wirtschaftswachstum von etwa 15 Prozent, während etwa 30 Jahre an der führungsspitze Äthiopiens. Vom Marxistischen Hardliner zum ??? Ich weiß es nicht, denn ich denke, dass Demokratie etwas anderes ist, als das, was ich die letzten Jahre dort beobachten und vor allem von den Menschen hören und auch selbst erleben konnte. Vor allem was ich nicht sehen konnte. Auf dem Weg zur Demokratie hat dieses Land anscheinend noch einen steinigen Weg zu beschreiten.
Und, was wir im Moment in diesem Land beobachten können, ist, wie schon öfter zuvor, wie eine allein voranstehende Führerfigur es nach ihrem Tod schaffen kann, ein ganzes Land in großen Teilen, vor allem in den Städten denke ich, in kollektive Trauer zu versetzen. Eine kollektive Trauer, die das Gefühl von Gemeinsamkeit suggeriert, etwas, das dieses Land unbedingt benötigt, bei all seinen inneren Spannungen. Man sollte dabei nicht außer Acht lassen, wie der verstorbene Premier mit seiner Opposition umging, besonders nach den Wahlen 2005, wo viele Menschen verschwanden oder auf andere Art mundtot gemacht wurden. Mit dieser nach außen getragenen, veröffentlichen Trauer hätte ich so nicht gerechnet. Aber nun ja, man darf dabei nicht vergessen, dass viele einen Unterstützer, viele einen ethnische Führerfigur verloren haben, viele andere ... nichts wirklich. Ich habe Bedenken, dass ein Machtvakuum entsteht und die möglichen daraus entstehenden Konsequenzen. Ich denke auch, dass viele Menschen in Äthiopien und am Horn von Afrika jetzt Morgenluft wittern.
Geliebtes Äthiopien, mein geliebtes Addis Abeba, ihr Völker Äthiopiens ich habe sehr viel von Euch bekommen während meiner letzten sechs Jahre und ich wünsche euch allen das Beste auf Eurem Weg in die Zukunft.

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